von Frank Göbel
Zugegeben, diese Frage ist nicht ganz fair und schnell zu beantworten. Aber dennoch wollten wir in der Redaktionsrunde an einem verregneten Freitagnachmittag genau dieser Frage auf den Grund gehen.
Stein des Anstoßes war ein Kommentar eines Hörers unseres Podcast. In der Episode haben wir mit dem Rolli-Power Fanclub Nürnberg gesprochen und genau Themen wie barrierefreier Zutritt zu den Eishallen besprochen.

Wie ist das in Iserlohn, Köln oder München? Diese Frage trieb uns um und so hat unser zufällig anwesender Head of Social Media, Karl, eine schöne Idee gehabt: “Macht doch ´ne Umfrage!“
Das ist der Spirit, den wir in der Redaktion brauchen. Wir wussten schon damals, warum wir Karl verpflichtet haben und wir sind immer noch von ihm und seinen Fähigkeiten überzeugt.
Gesagt, getan. Aber wie macht man so etwas?
Wir wollten ein paar Fragen stellen. Und so kamen wir auf für uns wesentliche 5 Fragen:
- Besteht die Möglichkeit mit dem Rollstuhl in die Arena zu gelangen?
- Gibt es einen Extraplatz für Rollstuhlfahrer?
- Wie teuer ist der Eintritt für Rollstuhlfahrer?
- Muss die Begleitperson Eintritt zahlen?
- Gibt es einen Service für blinde bzw. gehörlose Eishockeyfans?
Und so haben sich unsere fleißigen Praktikanten Mitte April aufgemacht und die Info-Mailadressen der DEL-Vereine rausgesucht und diese angeschrieben. Die Clubs hatten drei Wochen Zeit zu reagieren.
Für uns war es zudem ein kleiner Test, wie Vereine auf Anfragen generell antworten. Wenn sie denn überhaupt antworten. Bis zur Blogerstellung (20.05.2022) hatten wir leider noch keine Antworten von: Frankfurt, Köln, Bietigheim und Straubing.
Uns ist klar, dass es an den ein oder anderem Standort Vereine gibt, die sich dafür einsetzen und sich um Rollstuhlfahrer kümmern. Hier hätten wir die Antworten vermutlich auch sofort bekommen. Für uns war es aber dennoch wichtig, solche Anfragen offiziell vom Verein beantwortet zu bekommen.
Das Gute, bei allen Vereinen (die geantwortet haben), gibt es die Möglichkeit einen Platz als Rollstuhlfahrer zu bekommen. Auch die Möglichkeit mit dem Rollstuhl in die Halle zu kommen ist bei allen gegeben. Was auch auffällt, Begleitpersonen müssen oft nichts bezahlen. Oft reicht der Nachweis als Begleitperson.
Nun ja, und da gibt es noch die letzte Frage: Gibt es einen Service für blinde bzw. gehörlose Eishockeyfans? Bis auf das Fanradio an einigen Standorten hat sich dieser Service noch nicht durchsetzen können. An einigen Standorten wird das aber getestet.
In unserer Aufstellung könnt ihr nun selbst nach den Vereinen schauen. Und nur zur Klärung: Es ging uns keine Minute darum, Vereine vorzuführen. Wir haben uns lediglich dafür interessiert, den Status Quo abzufragen.
(Sollten die Vereine, die sich nicht gemeldet haben noch eine Antwort geben, werden wir das selbstverständlich nachreichen.)


Leider verhält sich der KEC, Kölner haie, hier absolut unsozial. Ich bin zu 100% schwerbehindert, habe ein AG im Auswis und ein „B“. Dieses weist eine Begleitung aus. Ich hatte über Jahre eine Dauerkarte der teuersten Kategorie und zusätlich Zugang zur sogenannten Sharkzone, die DK rund 1000, der Zugang zur Sharkzone nochmals 1500€. Nachdem ich arbeitslos wurde musste ich den Sharkzone Zugang streichen. Folge: Mein Platz wurde weit weg angesiedelt, 2.te Person auch gestrichen. Dieser Club ist nur so lange gut, wie man Geld bringt, danach gibt es die Parole kein Geld, ja Pech gehabt.
LikeLike